Spielen mit Buben, Damen und Herzen- am Tag vorm Valentinstag

Herrlich war es heute wieder, der monatliche Doppelkopf Abend! Wir waren sechs Frauen und hatten 2 Stunden lang einfach eine gute Zeit und viel Spaß! Spielen ist noch so etwas, was mich in den FLOW bringt, wo ich alles andere mal vergessen kann. Heute habe ich auch über das Verhältnis zu den Mitspielerinnen nachgedacht. Manche "kenne" ich schon seit 5 Jahren, aber mehr als ihren Namen kenne ich nicht wirklich- aber man ist sich halt doch irgendwie vertraut. Und die, die erst kürzer dabei sind, sind mir nicht unbedingt weniger vertraut. Man trifft sich halt, spielt, hat eine gute Zeit und es ist völlig egal, wer man ist, ob man arm oder reich, hübsch oder häßlich, dumm oder schlau, gesund oder krank ist. Diese Anonymität ist so zwischendurch auch mal schön. Fast wie beim Verkleiden an Karneval!

Schade, wenn es so ist wie bei dem Lied "Alice" von Howard Carpendale: dann ist es eher eine verpasste Chance. Eine Chance auf Freundschaft- und nach langem Grübeln denke ich, dass sich Freundschaft sich unter anderem dadurch auszeichnet, dass man einander "auf dem Schirm hat", aneinander denkt, auch wenn man sich nicht sieht. Inwieweit oder in welcher Intensität man das einander kundtun muss, das ist vermutlich sehr individuell. Aber ich finde es sehr schön, gedanklich mit lieben Menschen- und Du bist sicher einer davon- verbunden zu sein.

Telefongekritzel: "Wir haben Dich auf dem Schirm!"