Mitgefühl
- tanja0563
- 30. Aug. 2023
- 2 Min. Lesezeit
"Mitgefühl ist die Antwort des Herzens auf den Schmerz.
Wir haben Anteil an der Schönheit des Lebens und am Ozean der Tränen.
Das Leiden am Leben ist Teil unseres Herzens sowie Teil dessen,
was uns miteinander verbindet.
Es trägt eine Zärtlichkeit in sich,
ein Mitgefühl und ein Wohlwollen,
das alle Dinge umfängt
und jedes Wesen berühren kann." (Jack Kornfield)

Heute haben wir nach dem (gemeinsamen!) Abendessen noch eine Runde Kabaleo gespielt. Da hat jeder eine Farbe aber niemand weiß, welche Farbe die anderen haben. Ziel ist, die meisten "Türmchen" mit der Spitze in der eigenen Farbe zu versehen. Man ist also in geheimer Mission unterwegs und verfolgt einerseits eben dieses Ziel, aber will sich auch nicht durch zu offensichtliches Verhalten verraten.
Wie schön, dass wir im echten Leben offen sagen dürfen, was unser Ziel ist.....wobei es vermutlich nicht nur mir schwerfällt, mich auf ein einziges Ziel festzulegen? Ist nicht auch der Weg das Ziel?
Möglichst wenig unter Schmerzen, Juckreiz, Schwindel und Übelkeit zu leiden könnte ein Ziel sein.
Werte wie Würde, Freiheit, Gerechtigkeit und Selbstwirksamkeit zumindest in der eigenen Lebensrealität umgesetzt sehen, könnte auch ein Ziel sein.
Und Mitgefühl passiv und aktiv erleben, genau wie der Jack Kornfield das oben umschrieben hat.
Überraschend viel gute Zeit mit meinen Ragazzis und drei schöne Telefonate mit Freundinnen haben mir heute viel von all dem gegeben.
Heute hatte ich außerdem den letzten Physiotherapietermin. Ich will erstmal kein neues Rezept, sondern mein eigenes Sport- und Bewegungprogramm konsequenter verfolgen. Also werktags die Rückengymnastik um 6, ab nächster Woche am Montag um 9 Wirbelsäulengymnastik im "Kulturbad", Wandern am Freitag und zweimal pro Woche Schwimmen. (Dreimal war doch etwas zu ambitioniert). Plus die Hunderunden, die auch mal wieder länger sein dürfen....das alles gibt mir das Gefühl, selbst zu meiner Gesundheit und meinem Wohlbefinden etwas beitragen zu können.
Und weil es am Nachmittag regnete, habe ich auch einige andere Dinge in Angriff genommen, vor denen ich mich ansonsten sicher gedrückt hätte: den Bügel-Berg hab ich abgearbeitet und den Post-Berg zumindest neu gestapelt- morgen ist ja auch noch ein Tag ; )
Das schönste war heute Vormittag ein Spaziergang mit Emilia und Edo zum Second-Hand-Laden. Sie war "kränklich" zuhause geblieben (das zeichnete sich gestern schon ab), aber nach dem ausschlafen ging es schon viel besser und etwas frische Luft und shoppen schienen eine gute Therapie. War richtig nett. Aber typisch Pubertät gab es heute Abend auch Ausschläge in die Gegenrichtung: richtig freche/fiese Sprüche und ich würde das gerne noch besser an mir abprallen lassen können..... das ist sicherlich eine Herausforderung. Denn Mitgefühl (mit den Eltern) ist in der Pubertät meist nicht so angesagt ; )





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