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Kopfhalterung

  • tanja0563
  • 3. Nov.
  • 2 Min. Lesezeit

Ganz brav habe ich das Angebot von Fern angenommen, sie heute Mittag NICHT vom Flughafen abzuholen. Sie ist eigenständig mit Zug und Scooter gekommen. Zum Ausgleich war ich nach dem Frühstück mit Christian ein bisschen einkaufen und habe- nach einer Pause- die Wohnung durchgesaugt und -nach einer weiteren Pause- leckeres Porree-Gemüse gekocht. Ihr Bett habe ich auch nicht bezogen, weil ich sie entscheiden lassen wollte, welche Art von Bettlaken ihr am liebsten ist: Frottee, Biber oder normale glatte Baumwolle. Und mit der Ausrede habe ich mir außerdem diese ja doch mühsame Arbeit des Bettbeziehens erspart.


Fern ist wirklich gut darin, mir Dinge abzunehmen! Um Zeit für ihre Lektüre und Meditation und Telefonate zu haben, bestärkt sie mich zudem darin, meine Hobbies, Kurse und sonstige Veranstaltungen zu machen, auch während sie diese Woche hier ist. Da wir uns in der Zwischenzeit sehr gut unterhalten, kann ich das tatsächlich annehmen.


Somit war ich vorhin beim zweiten Mal des Kurses über intuitives Essen. Ein bisschen hat mich erschreckt, dass ich mich so fast gar nicht an die Gesichter und Namen der anderen TeilnehmerInnen erinnern konnte. Auch heute war es wieder sehr interessant und erfrischend. Es ging um das Bild vom eigenen Körper. Mein erster Gedanke dazu ist, dass mein Körper vor allem dafür da ist, meinen Kopf zu halten. Schon ein wenig entlarvend, oder?


Es ging auch um Zonen, die man nicht so gern mag und wie man sich fühlt, wenn man an diese denkt (wütend, hilflos, traurig?) und im nächsten Schritt sollte man diese Gefühle "fliegen lassen" und sich anschauen, was für ein Gefühl für den Körper dann übrig bleibt. Und da tat mir mein armer, geschundener Körper ein bisschen leid und ich war ein bisschen stolz auf all das, was er schon tapfer durchgestanden hat. Da übekam mich richtig das Bedürfnis, mich selbst in den Arm zu nehmen.


Hm, vielleicht führt das hier ein bisschen zu weit- aber ich finde echt spannend, was zum "intuititven Essen" alles dazugehört. Und es passt schon auch vom Niveau her zu den Gesprächen mit Fern über ihre Mutter, ihre Töchter, das Leben im Allgemeinen und sowieso und überhaupt. Und das war auch vor 20 Jahren schon so, als ich drei Monate bei Fern und Abay in London-Hackney gewohnt habe. Ich geniesse die gute Gesellschaft sehr!


Edo geht es auch gut. Fern ist gerade nochmal mit ihm durch die dunkle Nachbarschaft gerannt. Heute nachmittag war Nicole mit ihm unterwegs und am morgen um 8 schon Corinna, eine Freundin von Nicole, die ich vom sehen kenne aber mir nie den Namen merken konnte. Nun habe ich ihn geschrieben gesehen und es besteht Hoffnung, dass ich ihn mir merken kann. Das wird hier voll die Edo-Spaziergeh-Gemeinschaft!!


Die Onkologin hat sich heute auch noch gemeldet: Prof Ko findet, dass wir wegen einer Meinung bezüglich des (zweiten) gebrochenen Wirbels besser den Experten in Mechernich befragen und nicht, wie zunächst überlegt, jemanden anders. Auch gut. Auch Roberto ist damit einverstanden. Ich möchte nur wirklich NICHT nochmal operiert werden. Aber da habe ich ja schon auch noch ein Wörtchen mitzureden. Bloß habe ich mich schon viermal überreden lassen mit der Hoffnung auf Besserung....


ree






 
 
 

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