Im Aufbruch
- tanja0563
- 29. Sept. 2023
- 2 Min. Lesezeit
Heute stand der ganze Tag im Zeichen des Aufbruchs und der Reisevorbereitungen. Aber als allererstes haben wir natürlich Edo's ersten Geburtstag gefeiert und dann bin ich eine große Runde mit ihm gegangen, mit einem kleinen Abstecher bei Klaus.

Seit 11 Uhr war dann mit Blick auf die zweiwöchige Abwesenheit "kruscheln" angesagt, also den fast leeren Kühlschrank putzen, den Küchenabfluß befreien, Pflanzen ins Bad umsiedeln, im Garten ein bisschen was abschneiden, Himbeeren von der Hand in den Mund ernten, Mittagessen und Mittagsschläfchen, Medikamente abzählen und platzsparend einpacken, Stomaversorgung ebenso, die Sachen für den Hund, ein paar Klamotten und auch sonst wenig Gepäck, da mein Auto mit der etwas überdimensionierten Hundebox ja eigentlich schon voll ist. Die Überlegung, Edo in der kleinen Reisetasche zu transportieren, hat Emilia aber entrüstet abgeschmettert und Recht hat sie, die Fahrt morgen nach Bologna und dann Sonntag Nachmittag weiter nach Cerveteri und Dienstag weiter nach Ponza ist wirklich lang.
Das die Reise trotzdem ein Genuss und nicht anstrengend wird, dafür sorgen meine Mitreisenden. Ein Beispiel: Freunde in Bolonga konnten uns als Zeitfenster für ein Treffen nur Sonntagmorgen um 8.30 anbieten- das wurde direkt als "zu stressig" abgelehnt- so einfach ist das. Ich hätte mir viel mehr einen Kopf gemacht, wie man das doch irgendwie hinbiegen kann.
Ähnlich die Unterschiede in der Vorstellung vom Zustand der Wohnung, die man hinterlässt. Wenn ich weiss, dass jemand zum Hamster-füttern kommt, aber auch sonst, dann habe ich den unumstößlichen Anspruch, dass es halbwegs aufgeräumt und ordentlich ist...auch damit ich nicht am liebsten wieder umdrehen will, wenn ich wieder heim komme! Ist das bei Dir auch so???
Die italienische Antwort auf meinen Wunsch, den Wäscheständer im Wohnzimmer noch leer- und wegzuräumen ist ein verständisloses "wieso denn, wir sind doch sowieso nicht da!". Tja, was soll man da sagen....ganz unrecht hat er ja nicht. Und das Wechseln bzw. Waschen der Bettwäsche habe ich dann tatsächlich freiwillig auf nach dem Urlaub vertagt. Aber immerhin habe ich beobachtet, dass auch Emilia dem Bedürfnis nachging, ihr Zimmer gestaubsaugt und aufgeräumt zu hinterlassen.
Nun aber noch ein eindeutig positives Detail der deutsch-italienischen Kooperation hier: der Wert, der auf vernünftigen Proviant für die lange Reise gelegt wird. Der Einkauf dafür wurde vertrauensvoll in meine Hände gelegt, wir machen das ja auch nicht zum ersten Mal. Das wunschgetreue Belegen der 4 Brötchen pro Nase habe ich heute aber mal an Rob delegiert (Emilia hatte keine Zeit). Drei verschiedene Arten Brötchen standen zur Auswahl und als Belag Frischkäse, Butter, Gouda, Cheddar, Mozzarella, Parmaschinken, Kochschinken, Lachs, hartes Ei, Salat, Gurke. Eine hohe Kunst ; ) Dann noch kühle Getränke, Obst, Gemüse und sogar Schlikkerkram. Da kann ja nichts mehr schiefgehen.

Zum Thema Krebs erreichte mich über Monika vom Chor noch ein interessanter link: https://www.youtube.com/watch?v=G9ITTIACXy0. Ist arg lang, ich habe nur in das besonders interessante, letzte Viertel mal reingeschaut und da heißt es, dass man viel mehr entspannen und ausruhen und sich vor allem keinen Stress machen soll. Ich denke, ich kann in der Hinsicht von meinen Ragazzis immernoch was lernen und freue mich sogesehen auf diesen "Bildungsurlaub" ; ))




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