Eckig und rund
- tanja0563
- 23. Sept. 2023
- 2 Min. Lesezeit

Heute morgen bin ich nach einer kleinen Alibi-Runde mit Edo als allererstes Schwimmen gefahren. Anders als früher/sonst habe ich mir aber kein Pensum "vorgenommen", sondern bin einfach so lange geschwommen, bis ich nicht mehr so große Lust hatte- das war nach einer Viertelstunde. Das war so erfrischend/belebend und tat meinem Rücken gut, dass ich danach ganz in Ruhe und genussvoll frühstücken und Zeitung lesen konnte.
Emilia hat Pancakes gemacht und dazu gab's die letzten Himbeeren aus dem Garten....richtig lecker und gemütlich war das!


Später bin ich ganz "faul" mit dem Rad zur Post, einkaufen und zur Hundewiese gefahren. Es funktioniert ganz gut, dass Edo im Fahrradkorb wartet, wenn ich kurz in einen Laden gehe. Ich geh dann extra in solche Geschäfte, wo ich ihn zumindest von der Kasse aus durch die Fenster im Blick habe. (Es könnte ihn ja jemand klauen, meinen manche...)
Dann hatte ich richtig Spaß daran, hier in der Wohnung klar Schiff zu machen. Wenn sonst keiner da ist, finde ich putzen ja sehr entspannend. Wenigstens da hab ich dann die volle Kontrolle und das Ergebnis steht in Zusammenhang mit meinen Bemühungen....
Anders ist es halt bei den Ergebnissen medizinischer Untersuchungen.....heute kam der detailierte Bericht vom PET-CT und natürlich liest sich das alles noch schlimmer. Wie gut, dass auch schöne Post dabei war :))

Ansonsten ist es so, dass es mir ja genauso gut oder schlecht geht wie vor einer Woche. Die neuen Tabletten helfen gegen die Rückenschmerzen recht ok, ich schwitze bei jeder kleinen Anstrengung und bin schnell außer Atem, aber das war's. Und das wird sich ja vermutlich auch mit diesem neuen Progress der Krankheit nicht von heute auf morgen ändern.
Zwischendurch habe ich auch immer wieder die Hoffnung, dass durch die erneute genetische Analyse des Lymphknotens ich vielleicht ein Medikament bekomme, das für mich besser passt und das Wachstum der Metastasen verlangsamt.
Und wenn nicht, habe ich immerhin die Hoffnung, nicht besonders leiden zu müssen- und tot sein an sich ist ja nicht schlimm, für mich zumindest nicht. Sogesehen habe ich nicht besonders Angst oder so- es gibt auch nicht viel zu besprechen, denke ich - meine Gedanken kreisen aber sehr um dieses Thema und alles was mich ablenkt und auf andere Gedanken bringt, finde ich gut. Denn ein bisschen traurig ist es ja schon.
Dass ich weiß, es liebe Leute gibt, die Anteil nehmen und irgendwie und in Gedanken da sind, das tröstet mich schon auch sehr.




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