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Der Sinn des Ganzen

  • tanja0563
  • 27. Sept. 2023
  • 3 Min. Lesezeit

Ein Buch, das ich heute fertig gelesen habe und sehr empfehlen kann!

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Das war wirklich ein weiteres, schönes Lese-Erlebnis! Ganz im Gegenteil zum Generalanzeiger- da habe ich mich über zwei Artikel so aufgeregt, dass ich sozusagen den "Kaffee auf" hatte, bevor ich ihn getrunken hatte. Gleichzeitig hat meine Empörung mir verdeutlicht, dass ich wirklich richtig "wieder da" bin ; )


Zum einen "die Energiekrise ist vorüber"- hä- hab ich da was falsch verstanden? Energiekrise und Klimakrise hängen doch total eng zusammen! Und nur weil für diesen Winter noch niemand Sorge um die Gasspeicher hat, können wir jetzt wieder prassen wie wir lustig sind? Schluß mit dem warmen Wasser aus der Thermoskanne für die empfindlichen Zahnhälse? (Ok, so konsequent war zumindest ich nie). Ich verlange ja auch gar nicht, dass man das mit dem Wintervergnügen komplett bleiben lässt. Aber man könnte das doch zumindest irgendwie greenwashen- also das man anbietet, CO2-Zertifikate zusätzlich zum Eintritt zu kaufen als Kompensation für die Energie oder so. Oder irgendwie erklären ob man einen Teil der Energie aus erneuerbaren Quellen gewinnt oder irgendwo Energie einspart oder so. Aber so plump behaupten die Energiekrise sei vorbei, finde ich einfach unmöglich.


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Ein anderes Aufreger-Thema: "Frau putzt, statt ihrem Mann das Leben zu retten". Hallo?? Der Mann war 73 und hatte eine langjährige Krankheit, so wird auch Krebs ja gern umschrieben. Die liebe Ehefrau hätte ihm das Leben vermutlich nicht retten können, so hat sie ihm aber vielleicht eine LETZTE Hilfe erwiesen, indem sie ihm einen friedlichen Tod zuhause ermöglicht hat statt sich panisch und um jeden Preis an seinen Rest Leben zu klammern. Vielleicht haben die beiden das ja auch abgesprochen. Und dass sie in dem Moment seines Todes nun gerade geputzt hat- tja, irgendwas muss man ja machen und manche Menschen tun sich mit dem Sterben leichter, wenn niemand daneben sitzt. Das könnte auf mich auch zutreffen. Meine Mama ist auch gestorben, als ich gerade mal kurz in der Küche war. Welch ein Glück, dass niemand mich wegen unterlassener Hilfeleistung festgenommen hat....


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Der Rest des Tages war erfreulicher: war im Madame & Monsieur, einem tollen französichen Cafè mit der auch erkrankten Autorin Hanna frühstücken, sehr nett und unterhaltsam und mit guten Lesetips. Edo hat brav im Fahrradkorb gedöst und durfte sich hinterher auf der Hundewiese austoben. Später waren Roberto und ich mit ihm auf dem Rodderberg, einem Vulkan, sehr schön dort im Abendlicht. Keine Ahnung warum ich auf dem Bild so besoffen aussehe....vor Glück?


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Zum (leider späten) Abendessen gab es außer den Resten vom Mittag als Nachtisch auch 2 Birnen aus dem Garten. Den Baum hatten wir 2017 gepflanzt und Felicitas genannt. Damals hätte ich nicht gedacht, 6 Jahre später noch die Früchte dieser Aktion genießen zu können. Das Bild ist von der kleineren, die Große hatten wir da schon verputzt. Und das nicht ohne den Spruch vom Nonno "Al contadino non fai sapere, quanto e buono il cacio con le pere". Auf deutsch etwa: "Sag dem Bauern nicht, wie gut Käse mit Birne schmeckt". Reimt sich auf deutsch leider nicht so schön aber gut, dass uns allen diese Erinnerung an Roberto's verstorbenen Vater so präsent ist.

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Emilia fiel dazu eine Szene aus dem PIXAR-Film Ratatouille ein und ich merkte bei der Gelegenheit, dass ich den Film noch gar nicht kannte. Schupps war das Abendprogramm gesetzt und 2/3 des wirklich niedlichen Films haben wir noch geschaut. Und morgen ist ein neuer Tag!

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