Bologna
- tanja0563
- 1. Okt. 2023
- 2 Min. Lesezeit
Wenn ich "Bologna" sage, dann kommt das immer mit einem seufzenden Lächeln aus meinem Mund und ich hätte Lust mal zu versuchen, in Worte zu fassen, was mich mit der Hauptstadt der Emilia-Romagna verbindet.
Andrerseits habe ich gerade heute wieder erlebt, wie schwer es ist, emotionale Verbindung mit Orten mit anderen zu teilen. Denn für die Fahrt vom Hotel am westlichsten Ende der Stadt nach Ozzano (Cousin Andrea, 13, abholen) und Budrio im Osten zu Roberto's Onkel Vasco, haben wir eine ganze Stunde gebraucht weil Roberto auf den Spuren seiner Kindheit, Jugend und frühem Erwachsensein wandelte.
Auf jeden Fall ist Bologna eine sehr alte und noble Stadt, in der aber auch die Bauern und Arbeiter viel zu sagen hatten. Kirche ist vergleichsweise nicht so wichtig, Küche dafür umso mehr. Roberto ist hier geboren und aufgewachsen, sein Vater arbeitete bei seinem Bruder Vasco im Feinkostladen und 2000 machte ich hier 6 Monate Erasmus- und lernte an der Uni Roberto kennen...darum sind meine Erinnerungen und Gefühle natürlich rosa eingefärbt....
Hier ein paar objektive Fakten:
Während die Ragazzis im (100 Jahre alten!) Stadion waren (Bologna hat 3:0 gewonnen), haben Edo und ich mit Roberto's Tante Loredana entspannt die Zeit vertrieben: ausgiebiger Spaziergang zum Supermarkt, Rückweg (bei 30 Grad!) mit mehreren Pausen auf schattigen Parkbänken. Es war richtig schön und verbindend dass wir beide die Pausen sehr genossen haben.
Wieder zuhause haben wir Spaghetti mit Lachs und Vodka (!) gekocht, als "secondo" Salat mit Tomaten, zum Nachtisch Pfirsich und Pflaumen. Alles ganz simpel aber diese verlässlich regelmäßigen Mahlzeiten sind für mich ja der Himmel auf Erden.... dann ein Päuschen und Augenpflege auf dem Sofa- schwups waren 5 Stunden rum!


Als wir Andrea nach Hause brachten, gab es für uns Espresso und Bignès (kleine Kuchen) und für Edo ein wenig Spielzeit mit Schäferhündin Terci. Unglaublich wie geduldig und lieb Edo diese Tage im Auto absolviert!

Von den 5 Stunden Fahrt nach Cerveteri habe ich die ersten beiden übernommen: wunderschön im Abendlicht in den Sonnenuntergang zu fahren. Eine leckere Pizza in Grosseto und heile Ankunft im "Hühnerstall" in Cerveteri kurz vor Mitternacht.... Hurra!




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