Abschied, Ankommen und Willkommen!
- tanja0563
- 1. Juli 2023
- 2 Min. Lesezeit
Heute früh haben Ellen und ich nach dem feinen Frühstück den Abschied hinter uns gebracht. Dann ist sie mit dem Zug nach Nordosten gefahren und ich mit dem Auto nach Südwesten. Im September beim Mädels-Wochenende sehen wir uns hoffentlich wieder. Und telefonieren zwischendurch.
Soviel Zeit zu zweit wie in dieser Woche hatten wir noch nie zusammen. Schon seit 1995 führen wir ja eine "Fern-Freundschaft": Nordhorn - Osnabrück, Bonn - Frankfurt, Bonn/München/Bologna - Boston/USA, Rom - Berlin und Bonn - Berlin. Also, das mit dem Telefonieren kennen wir schon....
Vorher, zu Schulzeiten, hatte Ellen mich jahrelang morgens mit dem Rad für den Weg zur Schule abgeholt. Obwohl das ein ganz schöner Schlenker für sie war! Was haben wir uns da alles erzählt....
Jetzt, 30 Jahre später, haben wir ganz andere Sorgen als damals.....pubertierende Kinder, die eigene angeschlagene, alternde Gesundheit, Pflegebedürftigkeit der Eltern,....Umso wohltuender, in so einer Woche zu spüren, dass man im Kern ja immer noch die selbe Seele ist. Und Freunde hat, die genau diese erkennen, schätzen und lieb haben- und umgekehrt!

(Geschummelt: Das Foto ist eigentlich von vorgestern- den ersten Cappuchino hatte ich heute in Sterzing am Bahnhof, als Ellen schon im Zug saß und sie in Innsbruck....aber egal).
Mit Zwischenstop in Mezzocorona zum Autowaschen und in Mezzolombardo für einen Großeinkauf bin ich ganz gemächlich über das Val di Non und Val di Sole ins Rabbi-Tal gezuckelt nach San Bernardo in "mein" Mas del Bortol.

Ich habe mich noch an ganz viele Details vom meinem Juli hier im vergangenen Jahr erinnert.
Als die herzliche Übergabe vollzogen, das Auto leergeräumt, Einkäufe und Gepäck verstaut und eingeräumt, die erste Waschmaschine gelaufen und aufgehängt war und eine leckere Graupen-Suppe auf dem Herd blubberte, kam auch der Rest der Familie an- was für eine Wiedersehensfreude auf allen Seiten! Ok, auch viel Müdigkeit. Jetzt schlafen sich erstmal alle aus und dann genießen wir 2 volle Tage zu viert- bevor es für die Ragazzis am Dienstag weiter gen Süden und Meer geht und Edo und ich allein hier bleiben. Mit ganz viel Lesefutter, der Gitarre, Malsachen, Schreib-Ideen....und vielleicht ja auch doch spontan noch mit nettem Besuch....auf dem Dachboden sind drei Betten frei.

Auf jeden Fall ist jetzt erstmal umstellen auf einen anderern Fokus dran: von Alpenüberquerung, 3 Länder in 7 Tagen, fast jede Nacht woanders, aufregende und herausfordernde Wanderungen, inspirierende Gespräche und wohltuende Zweisamkeit auf vier Wochen am selben verträumten Ort am Ende der Welt, ganz viel Ruhe und das Schöne im Kleinen sehen, hören, schmecken, fühlen....ich hoffe, dass mir für den Blog jeden Abend was nettes einfällt ; ))
Nach dem Essen haben Emilia und ich Edo gemeinsam ausgeführt, einfach die kleine Runde hinterm Haus, an Wasserfall und Bach entlang und mit kurzem Stop auf meiner Lieblingslichtung wieder zurück. Und wir haben sogar ein Reh gesehen!




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